Montag, 6. Februar 2017

Wenn Schlau das neue Schön wäre...

Hallo ihr Lieben,
kennt ihr Fee? Sie ist eine Poetry-Slam Künstlerin, die den Titel U20-Poetry-Slam Championess trägt und den Tassilo-Kultur-Preis gewonnen hat. Ich habe sie per Zufall auf Youtube mal gefunden, ab und an darf es bei mir nämlich intelektuell werden, man mag es kaum glauben. Da es mich auch zum Teil als Beautybloggerin betrifft, mag ich ihren Slam "Wenn Schlau das neue Schön wäre" besonders gerne. Warum? Ich mag es, mir Gedanken zu machen. Mag vielleicht etwas stumpf klingen, doch es ist so. Ich mag es, meine Gedanken schweifen zu lassen um dann zu sehen, wo ich lande. Mein Leben dreht sich nicht nur um Make Up, aber das dürftet ihr schon oft genug bemerkt haben, da ich doch öfters mal den Blog schleifen lasse. Ich bin ein Freund der schönen Worte, ich trinke Alkohol nicht, da ich meinen klaren Verstand sehr mag, und ich lese "Der Besuch der alten Dame" immernoch gern. Das schönste Kompliment, das man mir in letzter Zeit gemacht hat, war, als wir im BPJ uns in Zweierteams einteilen sollten und mich einer der Teilnehmer gefragt hat, ob ich mit ihm zusammenarbeiten möchte, er bräuchte jemand intelligentes.
Lieber werde ich an meiner Intelligenz beurteilt, als an meiner Attraktivität. Warum? Weil Schläue (ja, das ist ein Wort) messbar ist. Schönheit ist etwas so subjektives und vergängliches, doch den IQ kann man messen, ihn trainieren und so verbessern. Natürlich kann man auch sein Aussehen verbessern, aber es bleibt nun mal das: eine Äußerlichkeit.
Trotzdem sollte man darauf verweisen, dass Intelligenz nicht mit guter Bildung gleich zu setzen ist, dennoch geht beides in meinen Augen Hand in Hand. Für mich gehört zur Intelligenz, dass man sich immer weiter bildet, dass man darauf achtet, dass man nicht mental verstumpft.
Ich möchte hier mit einigen Vorurteilen Beautybloggern und -Youtubern brechen, denn bestimmt sind einige davon mental nicht auf der Höhe, aber eben nicht alle.
Doch wenn mir mein Hirnschmalz so viel wichtiger ist, warum schreibe ich dann keinen Bücherblog? Weil es gut ist, sich manchmal mit etwas stumpfen zu beschäftigen. Für die einen ist es Trash-TV, für den anderen Assi-Youtube, für mich ist es Schminke. Auch wenn ich sagen muss, dass ich selbst da manchmal wissenschaftlich herangehe, mir verschiedene Studien und Artikel zu unterschiedlichsten Themen durchlese, aber leider nicht immer darüber schreibe, weil es meiner Einschätzung nach sowieso niemanden interessiert.
Wir leben in einer so kurzweiligen Zeit, es prasseln immer mehr Informationen in immer kürzerer zeit auf uns ein, dass morgen schon eine Information von gestern wiederlegt worden ist. Da hat man gerne etwas stabiles, etwas, das von Dauer ist und was sich nicht so schnell verändert. Diese Farbe wird dir wohl nächstes Jahr immer noch stehen, dieses Produkt wirst du vielleicht in ein paar Monaten immer noch mögen. In ein paar Jahren wird es diesen Blog vielleicht immer noch geben, ich werde bestimmt immer noch die gleichen Rechtschreibfehler machen, da ich oftmals das schreibe, was mir in den Sinn kommt, und das kommt immer sehr schnell.
Was möchte der Autor uns jetzt mit diesem Test sagen?
Dass ihr euch nicht so einen Kopf um euer Aussehen machen solltet, weniger, was auf dem Kopf ist, sondern eher, was im Kopf drin ist. Lest Bücher, seid ehrlich zu euch selbst, hinterfragt, recherchiert, macht euch schlau, nicht krass. Denn letzten Endes bleibt uns nur eines unser ganzes Leben lang erhalten, mit dem wir uns immer rumschlagen werden müssen, vor dem wir nicht davonrennen können, selbst wenn wir uns mit den Drogen unserer Wahl betäuben.

Wir selbst.

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